Fokus auf die Kamera Apple stellt das iPhone 13, ein iPad mini und die Watch Series 7 vor

Autor Ira Zahorsky

Mit den vier Versionen des iPhone 13 – Pro, Pro Max, 13 und mini – will Apple unterschiedliche Käufergruppen ansprechen. Dazu hat der Hersteller ein iPad mini mit starker Leistung sowie die Watch Series 7 mit großem Display vorgestellt.

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Vor allem über die Kamera will Apple mit den neuen iPhones punkten.
Vor allem über die Kamera will Apple mit den neuen iPhones punkten.
(Bild: Apple)

Apple hat für die iPhones 13 Pro und Pro Max sowohl den Look als auch die Hard- und Software überarbeitet. Das Display wird von Ceramic Shield geschützt und ist 6,1 Zoll (Pro) bzw. 6,7 Zoll (Pro Max) groß. Das Super Retina XDR OLED Display kommt mit ProMotion, einer 120-Hz-Bildwiederholrate und 1.000 Nits (Leuchtdichte) im Freien. Der Body der Smartphones hat flache Ränder aus chirurgischem Edelstahl und eine Rückseite aus texturiertem, mattem Glas.

Der A15-Bionic-Chip basiert auf 5-Nanometer-Technologie und hat bei den Pro-Modellen eine neue 5-Core-GPU. Die CPU besteht jetzt aus sechs Kernen, darunter zwei mit hoher Leistung und vier mit hoher Effizienz. Der Bildsignalprozessor soll jetzt eine bessere Rauschunterdrückung und verbessertes Tone Mapping gewährleisten.

Makroaufnahmen und Nachtmodus

Potenzielle Käufer der Devices sollen vor allem mit einer neuen Kamera-Hard- und -Software überzeugt werden. Jedes Saphirkristall-Objektiv ist mit einem Edelstahlrahmen eingefasst. Alle drei Hauptkameras wurden mit neuen Sensoren und Objektiven ausgestattet. Die Weitwinkelkamera hat eine f/1.5-Blende, die Ultraweitwinkelkamera hat eine f/1.8-Blende und erstmalig ein Autofokussystem bekommen. In Kombination mit der Kamera-Software sollen damit Makrofotos geschossen werden können. Das Teleobjektiv hat eine Brennweite von 77 mm mit 3-fach optischem Zoom. Alle Kameras haben jetzt einen Nachtmodus. Mit der Software „Fotografische Stile“ können die Nutzer persönliche Fotoeinstellungen verwenden. Im Gegensatz zu einem einfachen Filter sollen dadurch die richtigen Anpassungen für verschiedene Bereiche eines Fotos intelligent umgesetzt werden.

Die Software für Videoaufnahmen hat ebenfalls ein Upgrade erhalten. Der Fokus kann während der Aufnahme geändert werden. Bei der nachträglichen Bearbeitung in iMovie kann das Bokeh-Level angepasst werden. Der Videocodec ProRes, der auch als Ausgabeformat für Werbespots oder Spielfilme dient, soll eine höhere Farbtreue und geringere Kompression bieten.

iOS 15, Akku, 5G

Das Betriebssystem iOS 15 ist ab 20. September als Update verfügbar. Es unterstützt unter anderem FaceTime mit einem neuen Porträtmodus. Zudem wurden einige Apps aufgehübscht. Die Verbesserungen an den Hard- und Softwarekomponenten sollen für eine längere Akkulaufzeit im Vergleich zum iPhone 12 Pro und Pro Max sorgen. Das neue Hardwaredesign soll es ermöglichen, an mehr Orten 5G zu nutzen. Für den Schutz vor Staub und Spritzwasser sorgt die IP68-Zertifizierung. Face ID schützt gegen unberechtigte Zugriffe.

Preise und Verfügbarkeit

Die iPhone-Modelle 13 Pro und 13 Pro Max sind ab 24. September verfügbar und ab 17. September vorbestellbar. Es stehen die vier Farben Graphit, Gold, Silber und Sierrablau zur Verfügung. Je nach Speicherkapazität von 128 GB, 256 GB, 512 GB und 1 TB kostet das 13 Pro ab 1.149 Euro und das 13 Pro Max ab 1.249 Euro.

iPhone 13 und 13 mini

In fünf Farben gibt es das iPhone 13 und das 13 mini zu kaufen. Wie bei den großen iPhones 13 Pro und 13 Pro Max besteht die Vorderseite aus Ceramic Shield, der Rahmen ist jedoch aus Aluminium. Im Freien schaffen die 6,1 Zoll (iPhone 13) bzw. 5,4 Zoll (iPhone 13 mini) großen Super Retina XDR OLED Displays 800 Nits. Der verbesserte A15-Bionic-Chip kommt auch hier zum Einsatz, die GPU muss mit vier Kernen auskommen.

Die zwei Hauptkameras sind jetzt diagonal angeordnet. Für die Weitwinkelkamera wurde die optische Bildstabilisierung mit Sensorverschiebung vom iPhone 12 Pro Max übernommen. Sie stabilisiert den Sensor, nicht das Objektiv, und soll dadurch für ruhigere Aufnahmen sorgen. Auch die Ultraweitwinkelkamera hat einen neuen Sensor bekommen, der mehr Details in dunklen Bildbereichen zeigen soll und Videos mit weniger Bildrauschen aufnimmt. Beide Modelle können mit allen Kameras HDR-Videos mit 4K und bis zu 60 fps aufnehmen. Das TrueDepth-Kamerasystem auf der Vorderseite, unter anderem zuständig für Face ID, ist jetzt kleiner. So bietet das Display mehr Platz für Inhalte.

Verbessertes 5G kommt bei den Modelle 13 und 13 mini ebenso zum Einsatz wie iOS 15. Apple verspricht durch die neuen Hard- und Softwarekomponenten eine bessere Akkuleistung im Vergleich zu den Vorgängermodellen. IP68 schützt vor Staub und Spritzwasser.

Die Vorbestellung des iPhone 13 und iPhone 13 mini startet ebenfalls am 17. September, der Verkauf am 24. September. Die kleineren Geräte sind in den Farben Rosé, Blau, Mitternacht, Polarstern und (PRODUCT)RED erhältlich. Mit Speicherkapazitäten von 128, 256 und 512 GB kostet das iPhone 13 ab 899 Euro, das iPhone 13 min ab 799 Euro.

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iPad mini

Der neuen Version des iPad mini hat Apple ein 8,3 Zoll großes Liquid Retina Display verpasst, das dank schmaleren Rändern in die selbe Gehäusegröße passt. Dafür wurde Touch ID zum Entsperren oder Bezahlen in die obere Taste verlagert. Zwei im Querformat angebrachte Lautsprecher sorgen für Stereosound.

Wie in den iPhones taktet auch hier der A15-Bionic-Chip, der die Leistung um bis zu 80 Prozent verbessern soll. Als Betriebssystem ist iPadOS 15 aufgespielt. Per USB-C können Geräte von außerhalb des Apple-Universums angeschlossen werden. 5G-Verbindungen sind bei entsprechendem Vertrag ebenfalls möglich.

Die Ultraweitwinkel-Frontkamera des iPad mini hat einen 12-MP-Sensor und beherrscht jetzt den Folgemodus des iPad Pro. Die Funktion wird vor allem bei Videoanrufen eingesetzt. Die Rückkamera hat ebenfalls 12 MP und soll auch bei wenig Licht gute Bilder schießen.

Das iPad mini kann ab sofort vorbestellt werden und ist ab 24. September erhältlich. Die WLAN-fähigen Modelle kosten ab 549 Euro, die Wi-Fi + Cellular-Geräte sind ab 719 Euro zu haben. An Farben stehen Rosé, Polarstern, Violett und Space Grau zur Wahl, an Speicherkapazitäten 64 und 256 GB. Als Zubehör gibt es den Apple Pencil (2. Generation) für 135 Euro.

Apple Watch Series 7

Das neue Modell der Apple Watch, die Series 7, hat ebenfalls ein Make over bekommen. Dünnere refraktive Ränder vergrößern das Display, wobei das Device selbst nur unwesentlich größer sein soll. Das Frontglas wurde verstärkt. Vor Staub ist die Apple Watch nach IP6X, vor Wasser nach WR50 geschützt. Sie eignet sich damit auch zum Schwimmen.

Das Betriebssystem watchOS 8, ab 20. September als Update verfügbar, konzentriert sich mit entsprechenden Tools weiter auf die Gesundheit des Users. Die optimierte Benutzeroberfläche soll einfacher zu lesen und zu bedienen sein. Die Akkulaufzeit ist mit 18 Stunden gleich geblieben. Geladen wird die Watch mit einem magnetischen USB-C-Schnellladekabel, womit das Laden um ein Drittel schneller geht als beim Vorgängermodell.

Die Apple Watch Series 7 ist in den Größen 41 und 45 mm erhältlich. Mit den fünf Aluminiumgehäusefarben Mitternacht, Polarstern, Grün, Blau und (PRODUCT)RED sowie zahlreichen unterschiedlichen Armbändern ergeben sich viele Kombinationsmöglichkeiten. Die Apple Watch wird „später in diesem Herbst“ verfügbar sein. Angaben zu den Preisen hat der Hersteller bislang nicht gemacht.

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