Landesbetrieb Straßenbau NRW umgeht Support-Verlängerung Absprung von XP rechtzeitig geschafft
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Der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen hat erfolgreich auf Microsofts Betriebssystem Windows 8 migriert. Pünktlich zum Support-Ende von Windows XP wurden die rund 4.100 Rechner erfolgreich umgestellt – auch mithilfe eines durchdachten Schulungskonzepts für die Mitarbeiter der Landesbehörde.

14 Monate benötigte der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW) für die Migration auf Windows 8 und Office 2013, die am 1. Februar 2013 gestartet worden war. Im Gegensatz zu anderen Verwaltungen (eGovernment berichtete) wurde hier also frühzeitig die Planung an das durch Microsoft angekündigte Support-Ende von Windows XP angepasst.
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„Mit Windows 8 sind wir für die Zukunft aufgestellt“, freut sich Projektleiter Mario Lukas von Straßen.NRW. Ein geregelter IT-Betrieb sei nach dem Support-Ende nicht mehr möglich gewesen.
„Was aber noch wichtiger ist: Die Migration beeinträchtigte zu keinem Zeitpunkt unsere Arbeitsfähigkeit. Im Gegenteil, unsere Mitarbeiter sind vor allem von der Leistung von Windows 8 beeindruckt, denn viele unserer Fachanwendungen laufen jetzt viel schneller als vorher. Darüber hinaus bietet uns das aktuelle Betriebssystem alle Optionen für den künftigen Einsatz mobiler Geräte und Anwendungen, die bei uns eine immer wichtigere Rolle spielen werden“, so Lukas weiter.
Umfassend modernisiert
Die Umstellung auf das neue Betriebssystem fand im Zuge einer umfassenden IT-Modernisierung statt. Zusätzlich wurden der Domänencontroller auf Windows Server 2008 umgestellt, ein Wechsel auf Exchange Server 2010 vollzogen und ein neues Softwareverteilungsverfahren eingeführt.
Die Integration des neuen Betriebssystems erfolgte Anfang dieses Jahres auf zwei Wegen: Bei einigen Mitarbeitern wurde Windows 8 inklusive wichtiger Anwendungen von der IT-Abteilung direkt vor Ort auf die PCs gespielt, bei anderen wurden die Rechner komplett ausgetauscht. Die Neugeräte wurden von der IT vollständig vorkonfiguriert, sodass diese am Arbeitsplatz nur noch aufgestellt werden mussten.
Auf diesem Weg wurden rund 4.100 Arbeitsgeräte an über 100 Standorten an den aktuellen Stand der Technik angepasst.
Durchdachte Umstellung
Für einen verlustfreien Übergang entwickelte Straßen.NRW ein Schulungskonzept mit 156 firmeninternen Multiplikatoren, die nach einer dreitägigen Office-Schulung als Ansprechpartner für Fragen fungierten.
Zusätzlich stellte der Landesbetrieb Infomaterial im Intranet zur Verfügung – Schnelleinstiegskarten, Schnellstarthandbücher und öffentlich zugängliche Präsentationen von Microsoft konnten hier abgerufen werden. Gehörlose Mitarbeiter wurden mit Unterstützung von Gebärdendolmetschern unterrichtet, schwerbehinderte Mitarbeiter erhielten separate Schulungen.
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