Friedrichshafen auf dem Weg zur vernetzten Stadt

Redakteur: Manfred Klein

Das T-City-Projekt der Telekom in Friedrichshafen ist beendet und steht gleichzeitig erst am Anfang. Nach fünf Jahren Regellaufzeit präsentierte die unabhängige Begleitforschung nicht nur ein (vorläufiges) Fazit, das Projekt wurde auch um drei Jahre verlängert. Denn es bleibt noch viel zu tun.

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Das T-City-Projekt wurde um drei Jahre verlängert
Das T-City-Projekt wurde um drei Jahre verlängert
(Foto: Deutsche Telekom)

Zwar verfügt die Stadt nun über eine hochmoderne Breitbandinfrastruktur und zahlreiche Smart-C­ities-Projekte, doch ist es nicht gelungen, breite Bevölkerungsschichten zu erreichen.

Dazu Franz-Reinhard Habbel, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und Unterstützer des Projektes: „Nach einem beispiellosen Wettbewerb, an dem 52 deutsche Städte teilgenommen haben, wurde im Jahr 2007 Friedrichshafen zur T-City gekürt. Heute, fünf Jahre später, gilt es ein Resümee zu ziehen. Vieles, aber nicht alles wurde erreicht. Die Stadt wurde komplett mit Breitband ausgestattet und es sind 40 Lösungen in den Bereichen eGovernment, eHealth, Smart Energy und Mobilität entstanden.“

Aufgerufen zu dem Wettbewerb hatte im Jahr 2006 die Telekom. Gesucht wurde nach umsetzungsfähigen Ideen, mittels IKT-Technologie die Lebens- und Standortqualität zu erhöhen. Von über 400 aufgerufenen Städten zwischen 25.000 und 100.000 Einwohnern bewarben sich 52.

In zwei Auswahlrunden entschied sich Anfang 2007 eine mehrheitlich mit unabhängigen Experten besetzte Jury für die Stadt Friedrichshafen am Bodensee.

Neben der Ausstattung mit modernster Breitbandinfrastruktur hatte die Stadt mit dem Zuschlag im Städtewettbewerb die Zusage der Telekom gewonnen, das diese innerhalb von fünf Jahren bis zu 80 Millionen Euro in Form von Personal-, Geld- und Sachleistungen in gemeinsame Projektentwicklung und –umsetzung investieren werde.

Alle Bürger waren aufgerufen, sich mit Projektideen zu beteiligen. So sollte die gesamte Breite städtischen Lebens in das Projekt eingebracht werden.

Ungewöhnlich für ein solches von einem Unternehmen initiiertes Großprojekt war die unabhängige Begleitforschung, die von Anfang an die Aufgabe hatte, zu untersuchen, ob die gesteckten Ziele auch erreicht wurden, und die von der Universität Bonn durchgeführt wird.

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