Öffentliche Hand investiert in eGovernment 18 Milliarden Euro für Hightech

Redakteur: Manfred Klein

Die Öffentliche Verwaltung wird 2009 so viel für Computer, Software und Dienstleistungen rund um Hightech und Kommunikation ausgeben wie nie zuvor.

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Das teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) auf Basis einer Untersuchung des Marktforschungsinstituts TechConsult mit. Bund, Länder und Kommunen werden im kommenden Jahr insgesamt 18,1 Milliarden Euro in IT und Telekommunikation investieren. Das ist ein Plus von 2,7 Prozent gegenüber 2008.

Nach BITKOM-Schätzung sind rund 8 Milliarden Euro notwendig, um Öffentliche Verwaltung, Gesundheitswesen, Schulen und Sicherheitsbehörden mit neuen Technologien auf den aktuellen Stand zu bringen.

Baustellen gibt es laut BITKOM viele: Allein beim Ausbau des digitalen Behördenfunks Tetra, der eine zuverlässige und abhörsichere Kommunikation gewährleisten soll, fehlen nach BITKOM-Schätzung rund 3 Milliarden Euro. Der BITKOM schlägt weiter vor, die Gesundheitskarte mit zusätzlichen Anwendungen wie dem elektronischen Rezept zu versehen und den neuen Personalausweis mit einer elektronischen Signatur auszurüsten.

Im Jahr 2009 werden Bund, Länder und Kommunen am stärksten IT-Services nachfragen. Dazu zählen unter anderem IT-Beratungsleistungen sowie das Outsourcing von IT-Systemen. Auf diesen Bereich entfallen aktuell etwa 7,4 Milliarden Euro. Für 2010 ist hier mit einem Zuwachs von weiteren 5,9 Prozent auf dann 7,9 Milliarden Euro zu rechnen. Die Ausgaben für Software (4 Milliarden Euro) und für Hardware wie Computer (2,3 Milliarden Euro) vervollständigen die Top-3 der meist nachgefragten Hightech-Produkte und -Dienstleistungen im Jahr 2009.

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